Tipps & Tricks

Worauf Sie vor einer Autofolierung achten sollten

  • Hochwertige Folie und professionelle Verarbeitung sind die beiden wesentlichen Dinge, die es zu beachten gilt.

  • Handelt es sich um erfahrene, professionell geschulte Car Wrapping Mitarbeiter?
    Folien auf die dreidimensionalen Oberflächen von Fahrzeugen zu applizieren erfordert besondere Kenntnisse und viel praktische Erfahrung.

    Sind geeignete Räumlichkeiten vorhanden?
    Professionelles Car Wrapping erfordert saubere, helle, gut temperierte (20-22°C) und möglichst abgeschlossene Räume, idealerweise mit Hebebühne.

    Sind die Verkleber speziell auf 3M Folien geschult?
    Jede Wrap Folie lässt sich anders verarbeiten. Einige Folien erfordern beispielsweise die Verarbeitung mit Trennmitteln. Bei 3M Wrap Folie darf dieses keinesfalls zum Einsatz kommen! 3M Folien lassen sich auch ohne Trennmittel rückstandsfrei wieder ablösen. Nicht alle Wrapper kennen und beherrschen alle Folien gleichermaßen.
  • Eine qualitativ hochwertige Fahrzeugvollfolierung dauert mindestens einen Arbeitstag - mit sorgfältiger Reinigung und "Temperaturgewöhnung" z.B. im Winter nicht unter 2 Tagen. Alles, was Ihnen schneller angeboten wird, sollte Sie misstrauisch machen.

    Welche Folie wird verwendet?
    Wenn Sie eine 3M Folie ausgesucht haben, stellen Sie sicher, dass Sie auch erhalten, wofür Sie bezahlen. Lassen Sie sich auf jeden Fall Echt-Folienmmuster zeigen. Einen virtuellen Vorgeschmack bietet unsere digitale Farbkarte (PDF).

    Bei einer Fahrzeugvollverklebung sollte eine gegossene Vinylfolie zum Einsatz kommen. Gegossene Folien haben geringere Rückstellkräfte als kalandrierte Folien und schmiegen sich dauerhaft sicher auch an herausfordernde Oberflächenformen.

    Eine Vollfolierung könnte von Versicherern als nachträgliche Zusatzausstattung gewertet werden - und damit aufpreispflichtig sein. Fragen Sie Ihren Versicherer, wenn Sie sichergehen möchten, dass Sie im Schadenfall nicht unerwartet auf Kosten sitzen bleiben.

    Wie gut ist der Fahrzeuglack?
    Professionelle Verkleber inspizieren Ihr Fahrzeug genau und stellen Fragen zu evtl. Unfallschäden, Nachlackierungen, Steinschlägen oder Rost. Der Fahrzeuglack muss vollständig durchgetrocknet sein, bevor Folien appliziert werden können. Damit sich der Lack beim Folienablösen nicht mit löst, muss die Lackhaftung einen Gitterschnittkennwert von GT1 oder kleiner aufweisen. Fahrzeughersteller erfüllen diese Anforderung bei Lackierungen ab Werk. Auch professionell durchgeführte Reparaturlackierungen sollten dem entsprechen. Fragen Sie im Zweifel vorher bei Ihrem Lackierer oder Hersteller nach.

    Lassen Sie sich bei individuell erstellten Motiven umfassend beraten: gerade Texte und geometrische Formen werden bei der Applikation auf 3D-Untergründe teils stark verformt. Sie und Ihr Folierungsfachbetrieb sollten dies gemeinsam besprechen.
  • Betrachten Sie Ihr Auto aus allen Richtungen: blitzt die Lackfarbe stellenweise durch oder sind alle Teile sorgfältig mit Folie bedeckt? Achten Sie besonders auf die Folienkanten entlang von Karosseriespalten, Türkanten oder an angrenzenden Kunststoff-Anbauteilen oder Gummis.

    Sofern Folien überlappend verarbeitet wurden (was nur in Einzelfällen erforderlich ist): wurden diese sauber und "diskret" ausgeführt?

    Ist die Folienoberfläche frei von Kratzern?

    In Bereichen stark gedehnter Folie (z.B. Außenspiegelgehäuse, an Sicken oder Kotflügeln): sind Farbe und Struktur der Folie in Ordnung oder wurde die Folie überdehnt?

    Bei Metallic-Folien muss die Laufrichtung des Materials berücksichtigt werden. Werden beispielsweise Kotflügel und Seitentüren aus separaten Folienstücken beschichtet und diese 90° zueinander gedreht, wird die Farbe ja nach Lichteinfall unterschiedlich wirken. Betrachten Sie alle Fahrzeugseiten aus unterschiedlichen Richtungen, am Besten im Freien bei Tageslicht.
  • Wenn eine nicht geeignete Folie eingesetzt wurde oder eine geeignete Folie unsachgemäß verarbeitet wurde, kann das zu Schrumpf, Faltenwurf oder Ablösungen führen. Schauen Sie sich insbesondere folgende Stellen an:

    • Karosseriespalten an Türen, Kofferraum, Motorhaube
    • Außenspiegel
    • Radläufe / Kotflügel
    • Nummernschildvertiefungen
    • Folienüberlappungen / Stoßstellen, sofern dies bei der Applikation erforderlich war (z.B. bei sehr tief liegenden Nebelscheinwerfern, im Spoiler-/ Kühlergrillbereich)
    Bei individuell bedruckten Folien mag das Druckbild übermäßig verzerrt sein, wenn die Folie ungleichmäßig gedehnt wurde oder blass, wenn die Folie überdehnt wurde:

    • Achten Sie auf Bereiche mit stark dreidimensional verformten Untergrundformen, z.B. Kotflügel-Kanten, seitlich der Ladekante am Kofferraum, Nummernschildvertiefungen, Außenspiegelgehäuse.
    Achten Sie bei einer matten Folierung zusätzlich auf Homogenität im Glanzgrad: bei starker Überdehnung oder bei Überhitzung der Folie während der Applikation können glänzende Stellen entstehen. Geringfügige Glanzgradunterschiede sind technisch nicht vermeidbar, eine matte Folie sollte aber an keiner Stelle "wie poliert" wirken.
  • Befreien Sie die Folienoberfläche stets zuerst mit einem Wasserstrahl von allem losen Schmutz und Staub. Achten Sie bei der Verwendung von Hochdruckreinigern darauf, den scharfen Wasserstrahl nicht direkt auf Folienkanten zu richten. Halten Sie stets mindestens 30-50 cm Abstand zur Folie. Bei Warmwasser-Hochdruckreinigung: Wassertemperatur nicht über 60°C.

    Verwenden Sie zur weiteren Reinigung mildes Seifenwasser ohen chemische Zusätze, viel warmes Wasser und einen weichen Schwamm.

    Reinigen Sie die Folie, wie Sie es sonst auch mit Ihrem Lack tun würden: viel Wasser, nur sanfter Druck auf die Oberfläche, kreisende Bewegungen.

    Verwenden Sie auf matten Folien keine Versiegelungen oder Wax - das kann zu irreversiblen Veränderungen des Glanzgrads und zu unregelmäßiger Fleckenbildung führen!

    Bei automatischen Portalwaschanlagen oder Waschstraßen: ausschließlich Programme ohne Heißwachs wählen! Bei manueller Vorreinigung mit Hochdruckreinigern: weisen Sie das Personal darauf hin, den Wasserstrahl nicht direkt auf Folienkanten zu richten, mindestens 30-50 cm Abstand zum Fahrzeug zu halten. Maximale Wassertemperatur 60°C!
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