Neue Untersuchungen haben enthüllt, dass viele Mitarbeiter nicht wissen, ob ihr Arbeitgeber Richtlinien für die Cloud-Speicherung aufgestellt hat oder nicht. Laut der Sicherheitsfirma WinMagic verwenden von zehn Mitarbeitern mehr als vier einmal wöchentlich oder öfter Cloud-Speicherungsdienste, wie Dropbox und Google Drive.
Indes räumte die Hälfte ein, dass sie genauso häufig auf Arbeitsinformationen und -dienste über ihre privaten Geräte zugreifen. Nur einer von drei Mitarbeitern verwendet allerdings einen von ihrem Unternehmen genehmigten Cloud-basierten Dienst.
Darüber hinaus räumten 43 Prozent ein, dass sie die von ihrem Arbeitgeber verwendeten Richtlinien nicht kennen und 22 Prozent sagten, dass sie nicht wüssten, ob in ihrem Unternehmen überhaupt eine Richtlinie für die Cloud-Speicherung existiert. Darin Welfare, Vizepräsident für Europa bei WinMagic sagte, dass die Ergebnisse unterstreichen, warum das Schaffen von Datensicherheit in der Cloud für Unternehmen so schwierig ist.
„IT-Teams mussten eine Kontrollebene abgeben, da Mitarbeiter größeren Zugriff auf Dienste außerhalb der Unternehmenskontrolle haben, und diese Untersuchung zeigt, dass IT-Teams weitere Schritte unternehmen müssen, um in dieser neuen Technologielandschaft Unternehmensdaten zu schützen und zu kontrollieren”, kommentierte er. Interessanterweise vertraut nur eine der zehn Personen, die die Cloud-Speicherungsdienste einmal wöchentlich oder häufiger verwenden, darauf, dass ihre Daten sicher sind.
Außerdem räumte eine von 20 befragten Personen ein, dass sie Cloud-Dienste nutzt, obwohl ihr Arbeitgeber deren Verwendung ausdrücklich beschränkt hat. Darin Welfare hat deshalb Unternehmen dazu aufgefordert, Schritte zum Anpacken dieses Problems einzuleiten, wie z. B. dass alle Unternehmensdaten verschlüsselt werden, bevor Mitarbeiter sie in die Cloud hochladen können.
Er fügte hinzu, dass strikte Sicherheitsrichtlinien und Programme zur Mitarbeiterweiterbildung eingerichtet werden müssen, damit die potenziellen Gefahren von Cloud-basierten Diensten Mitarbeitern adäquat vermittelt werden. „Unternehmen müssen mit der Mitarbeiter-Cloud-Revolution Schritt halten oder sie riskieren möglicherweise katastrophale Datenverluste”, erklärte er.